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Die ehemalige Synagoge

Michelbach / Lücke

Die ehemalige Synagoge in Michelbach/Lücke ist eine der ältesten noch erhaltenen Synagogen in Württemberg. Sie ist ein wahres Kleinod und ein sichtbares Zeichen für die Geschichte der jüdischen Gemeinden in Hohenlohe.

Der „Förderverein Synagoge Michelbach e.V.“ hat sich zum Ziel gesetzt, an diese Geschichte zu erinnern, das christlich-jüdische Gespräch zu fördern und Kenntnisse des Judentums zu vermitteln. Ein wesentlicher Punkt der Arbeit ist auch die Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus mit seinen schrecklichen Folgen für Juden in Deutschland. Damit verbunden ist die deutliche Absage an jegliche Form von Antisemitismus.

Jedes Jahr kommen zwischen 900 und 1400 Besucher in die Synagoge.

Sie ist eine typische Landsynagoge mit Walmdach. Die Synagoge, auf Griechisch „Haus der Zusammenkunft”, diente als Haus des Gebets, des Lernens und der Versammlung. Sie ging damit über eine rein gottesdienstliche Nutzung weit hinaus. In ihr wurde gefeiert, es wurden Probleme miteinander besprochen oder Texte auswendig gelernt. Bis heute werden Synagogen auch „Schul” genannt.

Inneneinrichtung der Synagoge

Der prachtvolle Innenraum bildet einen auffälligen Gegensatz zur Einfachheit der Außenfassade; ein typisches Merkmal süddeutscher Barocksynagogen des 18. Jahrhunderts.

Empore

Betritt man das Gebäude führt sogleich eine Treppe auf die Empore. Diese war einst für die Frauen bestimmt und der Zugang dazu extra von außen angelegt.

Im Zuge der Sanierung hat man sich auf einen Eingang geeinigt.

Handwaschbecken

Hier fand die rituelle Waschung vor dem Gebet statt. Eine symbolische Handlung auch dafür, den Alltag hinter sich zu lassen.

Toraschrein

Zwei gedrehte Säulen mit deinem Rundgiebel – umrahmt von einem Vorhang in Wandmalerei – bilden den Vorbau der Nische für den Toraschrein.

Die Säulen symbolisieren Gottes Anwesenheit während der Wüstenwanderung des Volkes Israel als Wolken- und als Feuersäule. (2.Mose 13,21) Am Toraschrein befindet sich der Toravorhang mit fünf angedeuteten Wellen, die die fünf Bücher Mose, die Tora, symbolisieren. Eine prachtvolle Bima (Podium) steht im Zentrum vor dem Toraschrein und bildet mit dem Almemor (Lesepult) den Mittelpunkt des Geschehens. 2 vorgeschriebene Kerzen auf dem Pult, hier symbolisiert durch die Leuchter, sind Zeichen für Gottes Anwesenheit.

Den Innenraum ziert eine aufwändige Wandbemalung, so wie man sie ansatzweise rekonstruieren konnte. Zur Rekonstruktion hatte man ein einziges Foto von Bruno Stern aus Niederstetten, der 1937 nach New York auswanderte.

Zu den dauerhaften Ausstellungsstücken in der ehemaligen Synagoge gehören außerdem Schriftstücke aus der Genisa, die Installation eines Tisches zur Feier des Sabbats, sowie eine Besaminbüchse, die zur Feier des Endes des Sabbats wichtig ist.

In zwei Vitrinen erfahren Besucherinnnen und Besucher interessante Details zum Hohenloher Judentum vor dem Naziregime und können durch eine Biografie eines aus dem KZ Theresienstadt zurückgekehrten Michelbacher Juden den Holocaust nachvollziehen.

Außenbereich

Außenfassade

Bei der Michelbacher Synagoge handelt es sich um ein ländlich schlichtes Gebäude mit Krüppelwalmdach, was typisch für süddeutsche Kleinsynagogen der Barockzeit ist.

Sie diente als Haus des Gebets, des Lernens und der Versammlung. Dadurch ging sie weit über eine rein gottesdienstliche Nutzung hinaus. In ihr wurde gefeiert, es wurden Probleme miteinander besprochen oder Texte auswendig gelernt. Bis heute werden Synagogen auch „Schul“ genannt

Die Ostseite zeigt eine symmetrische Anordnung der Fenster inmitten derer sich die deutlich erkennbare Toranische herauswölbt. Über der Toranische befindet sich ein Rundfenster, auch Misrachfenster genannt (Misrach (מזרח ) bedeutet „Osten“). Das Misrach-Fenster findet man bei jeder Synagoge. Oftmals ist es mit bunten Gläsern oder Ornamenten geschmückt. Das Michelbacher Fenster ist geradlinig in Klarglas gehalten und besitzt in der runden Umrandung lediglich zwei Längsstreben und eine Querstrebe.

Torbogen

Über den Eingang befindet sich ein restaurierter Torbogen. Die 3 Buchstaben י ש ת bedeuten, „Herr, tue meine Lippen auf“ dann folgt „seinen Söhnen ein Haus der Versammlung“. Am Schluss finden sich die hebräischen Worte „liphrat qatan“ ל פ ק, das bedeutet „nach der kleinen Zählung“. Aus diesen Hinweisen ergibt sich das Jahr der Erbauung 1757.

Mesusa

Am Türrahmen befindet sich eine „Mesusa“, eine kleine Messingrolle, sie enthält das jüdische Glaubensbekenntnis „Schema Israel“ – „Höre Israel“, das sich in 5. Mose 6,4-9 findet:

„4Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einer. 5Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. 6Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen 7und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst. 8Und du sollst sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sie sollen dir ein Merkzeichen zwischen deinen Augen sein, 9und du sollst sie schreiben auf die Pfosten deines Hauses und an die Tore.“ Lutherübersetzung 2017

Hochzeitsstein

Hier wurde unter einemHochzeitsbaldachin, der das künftige Haus symbolisierte, auf das Wohl angestoßen und „auf das Leben“ getrunken, hebräisch „Lechajim“ und dem Ehepaar viel Glück, „masel tow“, gewunschen.
Anschließend wurden die Gläser auf den Stein geworfen, eine Erinnerung, dass auch in der Stunde des höchsten Glückes nie die Zerstörung des Tempels in Jerusalem vergessen werden sollte.

Eine andere, sehr schöne Deutung ist, dass der Bräutigam daran erinnert wird, dass die Seele seiner Frau so zerbrechlich ist wie das Glas. Er soll seine Frau achten und beschützen.

„Mit der wiederhergestellten Synagoge von Michelbach soll das Andenken an die Juden, die jahrhundertelang mit den Christen in friedlicher Eintracht lebten, lebendig bleiben.“Otto Ströbel, Juden und Christen in dörflicher Gemeinschaft, 2000, S. 54